Bericht zur Tour
Autor
Kurt Gnehm
Erstellt am
25.06.2022 19:24
Letzte Änderung
25.06.2022 20:20
Tourenbericht

Für die ganze Woche war sehr gewitterhaftes Wetter angesagt. Da am Montag der Wetterbericht für den Donnerstag voraussichtlich noch am vielversprechendsten tönte, habe ich das Programm der beiden Tage kurzerhand ausgetauscht. Für den Fall der Fälle hätten wir anstatt den exponierten Gipfel bei Gewitter den Walserweg von Tenna nach Safien Platz der Rabiusa entlang auf dem Talboden gewählt.
Am Mittwoch Morgen trafen sich die 17 angemeldeten Seniorinnen und Senioren in Chur. Bei strömendem Regen haben wir dann den Weg von Trin Mulin durch die Rheinschlucht in Angriff genommen. Schon nach einer Stunde wurde der Mut zur Durchfürung belohnt und das Wetter wurde zusehends besser. Nach dem Abstieg in die imposante Schlucht konnten wir unser Picknick am Rhein bei der Bahnstation Versam-Safien bei Sonnenschein geniessen und die Tische auf der Terrasse vom Café zur Einkehr waren auch schon bald trocken.
Zunächst rheinaufwärts ging es durch die Schlucht weiter und dann in einem längeren Aufstieg nach Valendas. Ein Postautochauffeur als Meister seines Faches brachte uns dann via Versam die schmale Strasse hinauf nach Tenna am Eingang zum Safiental. Im Hotel Alpenblick gab es für alle ein Bett und nach längerem Warten auch ein Nachtessen.
Am nächsten Morgen erwartete uns ein stahlblauer Himmel, sodass es uns alsbald hinauszog. Noch ein kurzer Abstecher in die Dorfkirche mit den berühmten Fresken und dann auf einem gemütlcihen Höhenweg zum Rand der Schlucht. Wir waren bereits froh um den Schatten im Wald, und über der Waldgrenze wurde nicht nur die Sicht überwaltigend, sondern auch die Wärme. Bereits beim Tenner Chrüz genossen wir eine grandiose Rundumsicht und nach den steilen letzten Dreiviertelstunden auf dem Gipfel war die Dankbarkeit für das Bergerlebnnis förmlich zu spüren. Die Flora des Bergfrühlings hat auch Nichtbiologen begeistert.
Der weglose steile Abstieg zu den Stelliseelein war für alle problemlos zu meistern. Zurück im Hotel genossen wir die Tranksame unter den schattenspendenden Bäumen. Und schon löste sich die Gruppe auf mit den verschiedenen Zielen in der Ostschweiz. Drei Unentwegte stiegen noch zu Fuss ab nach Acla.
Die zwei Tage waren ein Genuss!
Kurt Gnehm