Ein Missverständnis in der Unterkunft bewog mich ein Ersatzziel zu suchen, was wir im Averstal dann auch fanden.
Am Samstag fuhren wir Richtung Cröt bis zum Parkplatz Hohenhausen. Bei eisigen Temperaturen stiegen wir auf, Richtung Schwarzseehorn. Sobald uns die Sonne wärmte, konnten wir den einsamen Aufstieg durch verlassene Landschaften geniessen und unsere Spuren ziehen. Im ganzen Gebiet trafen wir nur auf 2 weitere Tourengeherinnen. Nach 4h entschied ich mich wenige Meter vor dem Gipfel zur Umkehr, da der Schatten die Temperaturen empfindlich sinken liessen. Di Abfahrt war anfangs noch vielversprechend pulvrig, jedoch wechselte dies bald zu sehr unterschiedlichen Qualitäten, die unsere Konzentration und Standfestigkeit alles abverlangte.
Mit Sonnenuntergang, nachmittags um 16 uhr im Val Madris kehrten wir zu unseren Autos zurück und fuhren hoch nach Juppa, wo wir im Hotel Bergalga übernachten konnten.
Am Sonntagmorgen starteten wir wiederum bei eisigen Temparaturen um -15 Grad Richtung Mingalunhorn über den Mugmol. In 3 1/2 h erreichten wir nach vielem Üben der Spitzkehren auf dem Gipfel neben dem bekannterern Juferhorn. Wiederum konnten wir sowohl den Gipfel, wie auch die perfekte Abfahrt durch unberührte Hänge geniessen, bis direkt vor das Gasthaus in Juf. Dort stärkten wir uns noch mit einem Kaffee, um dann um 14.30 Uhr den Heimweg wieder anzutreten.
Es war ein eindrückliches, sonniges Wochenende mit verschiedensten Schneequalitäten und einsamen, unverfahrenen Pulverschneehängen.